Das in seiner Form noch recht gut erhaltene Hügelgrab am Klickerfelsen ist ein Zeitzeuge frühzeitlicher Entwicklung. Es kann als eines der ersten Anzeichen für eine Besiedlung, wenn auch bescheidenem Umfangs, sowie für die Urbarmachung des Raumes um das heutige Hochspeyer im letzten Jahrtausend vor Christus, erachtet werden. Neben diesem gab es noch an weiteren Standorten innerhalb der Hochspeyerer Gemarkung Hügelgräber aus der Hallstattzeit. Allerdings sind diese mittlerweile durch die Inkulturnahme des Bodens vernichtet oder geöffnet worden.
Ein Grabhügelfeld setzte sich meist aus 10 bis 12 Hügeln zusammen, die, so wird vermutet, jeweils nur die Toten einer Familie aufnahmen. Die einzelnen Hügel waren durch eine Einfassung in Form eines schmalen Grabens oder eines Steinkranzes als separates sakrales Territorium ausgewiesen. Gleichzeitig signalisierte eine Stehle aus Stein oder Holz die Funktion des Ortes. Letztlich wurden viele der Ruhestätten noch durch eine Steinpackung geschützt, um zu vermeiden, dass die Totenruhe durch Grabschändung oder Grabraub gestört wird.
Die teilweise noch nachweisbare Lage der Hügelgräber zeigt, dass die Bebauung dieser ersten Siedler auf den Höhen lagen, welche die heutige Gemeinde Hochspeyer umgeben. Das Tal war zu dieser Zeit noch immer versumpft und kaum zugänglich. Erst über die Jahre hinweg, mit der notwenigen Gewinnung von Ackerflächen, begann die Erschließung des Talkessels, in dem der Wald von den Höhen talwärts gerodet und das sumpfige Tal trocken gelegt wurde.
Diese typische Gestalt findet sich auch am auffindbaren Rundgrab keltischen Ursprungs am Klickerfelsen. Das achtzig Zentimeter hohe und vom Durchmesser zwölf Meter breite Grab verfügt sowohl über eine Steinfassung als auch über eine zentrale Steinpackung.