Auf der Südostseite des östlichen Heiligenberges liegt auf etwa 305 Meter Meereshöhe eine gefasste Quelle, die den sogenannten Gänseweiher speist. Ursprünglich handelte es sich um einen Quelltümpel, der sich in der wannenartigen Struktur des Geländes ausbilden konnte. Dieser wurde 1971 vollständig ausbetoniert, sodass ein kleiner nicht all zu tiefer Teich entstehen konnte. Das Wasser, der nur spärlich schüttenden Quelle liegt im sauren Bereich um den pH-Wert 4,5 und fließt über ein Überlaufrohr in den umliegenden Wald, um dort zu versickern. Woher sich allerdings der Name Gänseweiher ableitete konnte bis heute nicht schlüssig ergründet werden.
Teiche sind künstlich vom Menschen angelegte Stillgewässer, die vor allem in der Pfalz auch als Wooge bezeichnet werden. Natürliche Stillgewässer wie Suhlen bzw. Sohlen, Moorseen, Auentümpel und Tümpelquellen gibt es im Pfälzerwald kaum; dahingegen jedoch etwa 1.000 künstlich angelegte Wooge. Zwei Drittel dieser Wooge sind im sogenannten Hauptschluss angelegt, was so viel bedeutet wie, dass der Bach den Teich durchfließt. Bei der Anlage im Nebenschluss fließt der Bach am Teich vorbei. Lediglich eine Abzweigung fließt direkt in den Teich und ein Abfluss vom Teich fließt nach diesem wieder dem eigentlichen Bachlauf zu.
Gefasste Quellen führen zu Strukturveränderungen und Beeinträchtigung der Pflanzen und Tiere, die an einem solchen Standort angepasst sind. Teiche im Hauptschluss sind ökologisch nachteiliger als Teiche im Nebenschluss, da sie für die Bachorganismen eine unüberwindliche Barriere darstellen.
Quelle: Koehler, G. u.a. (2010): Konzept zur ökologischen Bewertung und Entwicklung der Wooge im Biosphärenreservat Pfälzerwald.- Kaiserslautern, S. 8-9.
Als Ablassbauwerk dient häufig ein sogenannter Mönch (Teichmönch). Durch ihn kann die Wasserhöhe im Teich reguliert werden. Der Begriff Mönch weißt auf die klösterliche Herkunft solcher Bauwerke hin, da im Mittelalter die Bewirtschaftung der Teiche in diesem Raum durch Klöster und ihre Mönche betrieben wurde.