Höhenwege und Höhenstraßen sind im Pfälzerwald häufig anzutreffen. Sie sind eine Bezeichnung für Fahr- oder Wanderwege, die auf einem Gebirgskamm (Kammwege) oder parallel zu ihnen verlaufen. Aufgrund dessen weisen sie eine charakteristisch relativ ebene Wegeführung auf. Vor dem Bau bzw. Ausbau der Eisenbahnnetze dienten Höhenwege bzw. Hochstraßen dem regionalen und überregionalen Verkehr. Deren Ursprung lässt sich oft bis in germanische und keltische Zeiten zurückverfolgen. Die Höhenwege besaßen den Vorteil, dass sie trocken und vor allem nicht so versumpft waren wie Wege im Tal. Hinzu kam, dass keine Bäche und Flüsse überquert werden mussten.
Im Gebiet von Hochspeyer gibt es drei alte Fernstraßen, die nachweislich mindestens seit der Römerzeit den Raum durchqueren:
- Von West nach Ost: Homburg-Kaiserslautern-Dauberbornerhof-Worms
- Von West nach Ost: Zweibrücken-Burgalben-Johanniskreuz-Bad Dürkheim
- Von Süden nach Norden: Johanniskreuz-Heiligenberg-Dauberbornerhof-Alzey.
Hinzu kommen alte Höhenstraßen, die für die früheste Besiedlung von Hochspeyer von Bedeutung waren:
- Der Matzenbergerweg, der nördlich von Hochspeyer in Richtung Enkenbach-Alsenborn führt.
- Die Meißenkopfer Hochstraße, die als Fortsetzung der Mölschbacherhochstraße südlich des Ortes nach Frankenstein führt.
- Die Hochstraße westlich von Hochspeyer am Heiligenberg, die eine Nord-Süd-Verbindung der beiden vorher genannten Hochstraßen darstellt.